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Festgottesdienst 80 Jahre MaiHof Mit der «Missa Mai» von Wolfang Sieber

Kirchensaal der MaiHof

Chor: Singkreis Maihof
Sopransolo: Carmela Konrad
Klarinette: Regula Schneider
Schlagzeug: Christian Bucher
Orgel: Markus Weber
Leitung: Lorenz Ganz

 

Schräge Vögel, Verliebte und Bettler – die «Missa Mai» ist ein musikalisches Werk in moderner Sprache, gedacht für Kommunionfeiern. Die Luzerner Theologin und Autorin Jacqueline Keune hat dafür den Text verfasst, die Musik stammt von Wolfgang Sieber. 

Aus einem Interview Jaqueline Keune sagte dazu in einem Interview mit Silvia Strahm:

Die Lieder sind ein Teil der Feier. Worte können auch ans Herz greifen, aber Musik kann das vielleicht noch mehr. Die wahrhaftigsten Gottesdienste sind für mich die, die mich als ganzen Menschen bewegen.

Von der Form her unterschiedet die Missa Mai nicht viel von einer herkömmlichen Messe. Es gibt ähnlich wie bei einer wirklichen Messe einen Auftakt, eine Besinnung, ein Bekenntnis, eine Einladung zum Teilen des Brotes, einen Segen.

Inhaltlich wollte ich sagen, was mir theologisch wichtig ist: Die Erinnerung an die Verheissung des Reichs Gottes, der Traum von einer solidarischen Gemeinschaft und einer gerechten Welt, das Bild eines Gottes, den wir durch andere als Atem oder Nähe oder Befreiung erfahren können. Die Messe richtet sich besonders an Menschen, die noch Sehnsucht spüren und Träume haben.

Die Sprache der Lieder orientiert sich nicht zuerst an Wahrheit, sondern an Erfahrung, nicht an einem dogmatischen, sondern einem dynamischen Gott, der mit uns mitgeht, besonders mit den Armen. Dabei geht es um etwas leisere, unerhörtere Töne und «unverbrauchtere» Worte, denn es ist ein Wunsch, dass die Menschen hinhören und sich berühren lassen.

Sabine Städler

Das ganze Interview kann nachgelesen werden unter:

Uraufführung «Missa Mai»: Von schrägen Vögeln und einem dynamischen Gott – kath.ch